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Kein Fahrradweg auf der Treskowallee, kein Bolzplatz im Carlsgarten (oder sonstwo), Nahversorger in der Parkstadt verzögert sich weiter, Geisel tritt nicht wieder an.
- Die Treskowallee wird auf absehbare Zukunft keinen Radweg bekommen. Nachdem ein dementsprechender Antrag bei der Senatsverwaltung für Verkehr und Mobilität bereits 2024 abgelehnt worden war, hat die Behörde nun auch dem Widerspruch gegen die Ablehnung zurückgewiesen. Eine einspurige Treskowallee sei dem Verkehrsaufkommen nicht angemessen, und die Zahl der Unfälle, die durch einen Radweg definitiv vermieden werden könnten, sei zu gering.
- Eine Anfrage des Abgeordneten Paul Couque-Castelnovo (CDU) in der BVV Lichtenberg bzgl. der Einrichtung eines Bolzplatzes im Carlsgarten ergab, dass dies dort nicht möglich ist, da dafür geeignete Flächen als Grünflächen erhalten werden müssen. Weiterhin sei dies derzeit nirgendwo in Karlhorst möglich aus immissionsrechtlicher Sicht - d.h. die Kinder spielen zu laut.
In dem Zusammenhang ist es interessant, dass bereits 2022 darauf hingewiesen wurde, dass bei Neubauprojekten zwar regelmässig auf Schul- und Kitaplätzen geachtet werde, jedoch nicht auf Jugendfreizeiteinrichtungen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Soviel zum
familienfreundlichen Bezirk Lichtenberg.
- Die fehlenden Nahversorger in der Parkstadt (Blog vom 23. April
) verzögern sich weiter - ein vorgesehener Baubeginn vor den Sommerferien ist offensichtlich nicht erfolgt. Die im gleichen Gebäude untergebrachte Kita wird daher eher nicht zum 1. März 2026 ihren Betrieb aufnehmen können. Glaubhafte Termine fehlen, und das Bezirksamt macht nicht den Eindruck, als ob es ernsthaft versuchen würde, daran etwas zu ändern.
- Der ehemalige Lichtenberger Stadtrat und Bezirksbürgermeister, sowie Berliner Senator, der Karlshorster Andreas Geisel, wird 2026 nicht mehr zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses antreten. Nach 31 Jahren in der Politik sei es Zeit für einen Wechsel, und der aktuelle Kurs der Berliner SPD sei nicht mehr der seine: Ich treffe selbst die Entscheidung.
Das ist kaum mehr als ein Schönreden, denn mehr als ein hoffnungsloser Listenplatz wäre für Geisel sicher nicht herausgekommen angesichts seines tiefen Falls nach der verpatzten Wahl 2023, die die von ihm geführte Innenbehörde zu verantworten hatte, für die persönlich Verantwortung zu übernehmen er aber ablehnte. Man könnte spekulieren ob die Berliner SPD 2023 ein besseres Ergebnis eingefahren hätte wenn sich die damalige Bürgermeisterin Giffey dazu durchgerungen hätte, Geisel frühzeitig zu entlassen.